
Ein Ton- und Selektivruf wird dazu verwendet, einen Funkteilnehmer oder eine Gruppe von Funkteilnehmern gezielt anzurufen. Dazu haben sich in der Vergangenheit eine Reihe von Systemen herausgebildet.
Bezeichnung | Beschreibung |
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5-Ton-Folge | Eine 5-Ton-Folge (auch Selektivruf genannt) oder 5-TGA (5-Ton Geber/Auswerter) wird zur selektiven Adressierung eines einzelnen Funkteilnehmers (Einzelruf) oder einer ganzen Gruppe (Gruppenruf) vor allem im analogen BOS-Funk verwendet. Auch in anderen Funksystemen findet dieses Schema Anwendung. |
CTCSS |
Die Funktion CTCSS (englisch Continuous Tone Coded Subaudio Squelch oder englisch Continuous Tone
Coded Squelch System) (Subton-Squelch-Verfahren; Entstörungscode) erlaubt das gezielte Auswählen
bestimmter Funkgeräte innerhalb eines ausgewählten Funkkanals. Beim Senden wird vom Anrufer bei analoger Audioübertragung ein Pilotton mitgesendet, auf den nur die Empfangsgeräte reagieren, die auf diesen Tonruf programmiert sind. Beim Ankommen des Erkennungstons werden sie dann den Empfang zum Mithören öffnen. |
DCS | Digital Coded Squelch (DCS) (englisch für „digital kodierte Rauschsperre“) ist ein Selektivrufverfahren, das die Bildung von Benutzergruppen auf einer gemeinsamen Trägerfrequenz im Sprechfunk, ermöglicht. Das Funktionsprinzip ist identisch mit dem von CTCSS, die technische Umsetzung unterscheidet sich jedoch grundlegend. |
Tonruf |
Mit dem Begriff Tonruf oder Auftastton bezeichnet man eine in-Band-Signalisierung zum Auslösen von
Steuerungsfunktionen (auch im Sinne von Fernsteuern bzw. Fernwirken), die bei FM-Sprechfunksystemen
gebräuchlich ist. Dafür wird das Sendesignal zur Auslösung von Fernsteuerungsfunktionen an Stelle des Sprachsignals kurzzeitig mit einem bestimmten Ton beziehungsweise bestimmten Tonkombinationen moduliert. Beim Empfänger befindet sich eine Auswerteschaltung, die beim Auftreten dieser Frequenzen entsprechende Steuerfunktionen auslöst. |